Die Schafgarbe wächst in ganz Europa an Wegesrändern, auf Wiesen oder inmitten von Heidelandschaften. Am häufigsten ist die Gemeine Schafgarbe anzutreffen. Ihre kleinen, zusammengedrängten Blüten sind weiß, manchmal leicht rosa. Die Inhaltsstoffe einer Schafgarbe wirken gegen unzählige Beschwerden. Sie wird sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet. In sogenannten Frauen-Tees hilft die Schafgarbe gegen Menstruationsbeschwerden. Keines der Bestandteile der Schafgarbe ist giftig. Allerdings sollte das Kraut nicht mit empfindlicher Haut in Berührung kommen, wenn eine Neigung zu allergischen Reaktionen besteht.
Abgesehen von der Gemeinen Schafgarbe gibt es noch ein paar Arten, die hauptsächlich schön anzusehen sind. Die Rote Schafgarbe und die Gelbe Schafgarbe – auch Goldgarbe genannt – werden gerne in Gärten angepflanzt, da sie mit ihren Farben ein prachtvolles Bild abgeben. Von ihrer Heilwirkung ist aufgrund der Züchtung leider nicht mehr viel übrig. Darum sollten Sie für eine entsprechende Wirkung auf die Schafgarbenarten aus der freien Natur zurückgreifen. Dazu zählt zum Beispiel die weit verbreitete Gemeine Schafgarbe.
Wie bereits erwähnt hilft ein Tee mit Schafgarbe gegen Menstruationsbeschwerden. Doch auch bei Verdauungsproblemen und Durchfall findet dieser gerne Anwendung. Bei diesen Beschwerden oder auch Kreislauf- und Durchblutungsstörungen ist unter anderem die Einnahme von frisch gepresstem Schafgarbensaft zu empfehlen. Denn die Inhaltsstoffe besitzen krampflösende sowie blutreinigende Eigenschaften.
Äußerlich wird die Schafgarbe gerne bei Hautproblemen oder entzündeten Wunden angewendet. Hierfür eignet sich am besten eine Schafgarbensalbe, welche eine desinfizierende Wirkung besitzt. Bei Kopfschmerzen können Sie sich Schafgarbenöl verdünnt auf die Schläfen schmieren und dieses dann sanft einmassieren. Für ein entspanntes Bad eignen sich ein paar Schafgarbenblätter und Schafgarbenblüten, getrocknet oder auch frisch. Die ätherischen Öle wirken dabei entkrampfend, während andere Inhaltsstoffe die Haut bei deren Regeneration unterstützen.
Schafgarbe wirkt als Heilpflanze gegen
- Frauenleiden
- Verdauungsprobleme
- Appetitlosigkeit
- Kreislauf- und Durchblutungsstörungen
- Entzündungen
- Hautprobleme
Schafgarbe fördert im menschlichen Körper
- die Menstruation
- die Verdauung
- die Wundheilung
- die Hautregeneration
- den Kreislauf
- die Durchblutung
Frauen-Tee mit Schafgarbe
Um die Schmerzen und Krämpfe während der Periode zu lindern, eignet sich die Einnahme eines Frauen-Tees. Die Schafgarbe wirkt menstruationsfördernd und gemeinsam mit der Ringelblume äußerst krampflösend. Zugleich sorgt die Zitronenmelisse für ein entspannendes Aroma im Tee.
Für den Frauen-Tee benötigen Sie:
- 1 Liter Wasser
- 1 dünnes Bündel Schafgarbenkraut
- 1 Handvoll Zitronenmelissenblätter
- 1 kleine Handvoll Ringelblumenblüten
Die Zutaten können Sie frisch oder getrocknet dem heißen Teewasser hinzugeben. Lassen Sie die Mischung etwa 10-15 Minuten lang ziehen, bevor Sie die Kräuter wieder aus dem Wasser nehmen. Anschließend können Sie den Tee über den Tag verteilt trinken.
Schafgarbe richtig trocknen
Da die Schafgarbe nahezu überall in der Natur zu finden ist, bietet es sich an, sich für den Winter einen kleinen Vorrat anzulegen. Getrocknete Kräuter lassen sich problemlos einlagern und können genauso für Tees, Ölauszüge oder Salben verwendet werden wie die frische Variante. Bei der Trocknung der Schafgarbe gibt es ein paar Kleinigkeiten, die Sie beachten sollten. Ernten Sie das Schafgarbenkraut am besten während der Blütezeit. Dafür schneiden Sie es ein paar Zentimeter über dem Boden ab. Zu Hause hängen Sie das Kraut in kleinen Bündeln kopfüber in einen trockenen, schattigen Raum – der Dachboden eignet sich hierfür meist ganz gut. Nach spätestens drei Tagen sollte die Schafgarbe vollständig getrocknet sein. Abschließend zerkleinern Sie das Kraut mithilfe einer Schere und füllen es zur Aufbewahrung zum Beispiel in eine Teedose.