In erster Linie wird der Honigklee aber äußerlich angewendet. Sie finden ihn am häufigsten in Kräuterwickeln oder Salben vor. In dieser Form fördert er die Wundheilung sowie die Heilung von Prellungen und Blutergüssen. Mit einem Öl aus Honigklee können Krampfadern effektiv behandelt werden. Sie finden die entsprechenden Rezepte weiter unten in diesem Artikel.
Krampfadern sind dicke, gewundene Venen unter der Haut, die oftmals nicht schön anzusehen sind. In den meisten Fällen verursachen Sie sogar Schmerzen, Schwellungen oder Krämpfe. An den betroffenen Stellen verfärbt sich gerne die Haut. Vor allem Menschen mit einer Bindegewebsschwäche leiden unter dieser Krankheit. Weitere Ursachen dafür sind mangelnde Bewegung, vieles Stehen und Übergewicht. Krampfadern können operativ entfernt bzw. gezogen werden. Wer dies vermeiden will, kann es zunächst mit pflanzlichen Heilmitteln und selbstgemachten Hausmitteln versuchen.
Honigklee wirkt als Heilpflanze gegen
- Krampfadern
- Kopfschmerzen und Migräne
- Durchblutungsstörungen
- Bronchitis
- Quetschungen und Blutergüsse
- Prellungen und Verstauchungen
Honigklee fördert im menschlichen Körper
- die Durchblutung
- die Lymphzirkulation
- die Wundheilung
Rezept: Tee mit Honigklee bei Durchblutungsstörungen
Bei Störungen der Durchblutung oder Probleme mit dem Lymphfluss kann der Honigklee in einer Kräuterteemischung wahre Wunder wirken. Der Honigklee heilt die Gefäßwände und fördert den Blutfluss, während die Schafgarbe und der Löwenzahn blutreinigend wirken. Die Brombeerblätter unterstützen jene Wirkung noch zusätzlich.
Für den Tee benötigen Sie:
- 0,5 Liter Wasser
- Handvoll Honigkleekraut (Blüten, Blätter)
- Handvoll Schafgarbenkraut
- Handvoll Löwenzahnkraut
- ein paar Brombeerblätter
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Zubereitung
Zerkleinern Sie zunächst die wahlweise getrockneten oder frischen Kräuter. Hier können Sie bei Bedarf getrockneten Honigklee kaufen.
Gießen Sie anschließend das heiße Wasser über die Honigkleeblüten und Honigkleeblätter sowie über die anderen Zutaten. Lassen Sie den Aufguss ca. 10 Minuten lang ziehen, bevor Sie die Kräuter mithilfe eines Siebs aus dem Teewasser entfernen.
Abschließend können Sie den Honigklee-Tee mit ein wenig Honig süßen.
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Rezept: Honigklee-Öl zur äußerlichen Anwendung
Mit einem Ölauszug aus Honigklee können Sie Ihre Krampfadern regelmäßig massieren. Des Weiteren lindert eine intensive Massage mit dem Kräuteröl deutlich die Schmerzen. Die Herstellung ist nicht sonderlich aufwendig und bei Bedarf kann der Ölauszug zu einer Salbe weiterverarbeitet werden.
Für den kalten Auszug benötigen Sie:
- 250 ml Olivenöl (alternativ Mandelöl)
- Handvoll Honigkleeblüten
- Kaffeefilter oder feines Sieb
- ein durchsichtiges Schraubglas
- ein dunkles Scharubglas
Zubereitung:
Für den kalten Ölauszug geben Sie den Honigklee mit dem Pflanzenöl in das Schraubglas und verschließen dieses fest. Nun lassen Sie es drei bis sechs Wochen lang an einem warmen Ort stehen. Dies kann im Sommer an einem Sonnenplatz sein oder im Winter nah bei der Heizung.
Schütteln Sie das Glas in dieser Zeit bestenfalls täglich, damit sich die Wirkstoffe aus den Blüten lösen und vom Öl aufgenommen werden können. Dies beugt außerdem einer Schimmelbildung unter dem Deckel vor.
Nach dem Verstreichen der Frist können Sie die Honigkleeblüten mithilfe eines Kaffeefilters oder eines feinen Siebs vom Öl trennen. Füllen Sie den Ölauszug nun in ein dunkles Glas und bewahren Sie es an einem sonnengeschützten Ort auf.
Das Kräuteröl ist so lange haltbar wie das Pflanzenöl, welches Sie für den Auszug verwendet haben.
Rezept: Kräuterwickel mit Honigklee
Kräuterwickel eignen sich vor allem für die Anwendung über Nacht. Einen Wickel mit Honigklee können Sie bei problematischen Wunden, Prellungen, Quetschungen oder Blutergüssen einsetzen. Vor allem bei Krampfadern ist ein Honigklee-Wickel eine gute Alternative zur Massage mit dem Kräuteröl.
Für den Honigklee-Wickel benötigen Sie:
- ein Geschirrtuch (alternativ: Handtuch)
- 1 Liter Wasser
- Handvoll Honigkleekraut
- Handvoll Kamillenblüten
- ein paar Brombeerblätter
Zubereitung:
Bereiten Sie zunächst Ihr Geschirrtuch für den Wickel vor. Alternativ können Sie auch ein Handtuch hernehmen. Wichtig ist jedoch, dass der Stoff nicht synthetisch ist und sowohl Luft als auch Feuchtigkeit durchlässt.
Um die betroffene Stelle zusätzlich mit Wärme zu behandeln, sollten Sie ein oder zwei weitere Tücher – bestenfalls aus Wolle – für die äußeren Wicklungen bereithalten. Durch mehrere Lagen hält sich die Temperatur unter dem Wickel besser und die Wärme fördert die Durchblutung.
Als Nächstes gießen Sie die Kräuter zu einem Tee auf und lassen diesen 15 bis 20 Minuten lang in einem verschlossenen Behälter (z.B. in einem Topf) gut durchziehen. Tränken Sie nun das Geschirrtuch vollständig in dem Kräuterteewasser und wringen es so aus, dass es noch gut feucht ist.
Wickeln Sie das Geschirrtuch nun um die betroffene Stelle mit der Krampfader und binden Sie ein zweites Tuch darum, um das erste zu fixieren. Für eine zusätzliche Behandlung mit Wärme, können Sie nun ein weiteres Tuch um den Bereich wickeln. Dies eignet sich vor allem bei Blutergüssen, Prellungen und Verstauchungen.
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